Es kann der rührigste Gärtner nicht in Frieden leben, wenn ...

Dass auch bei einem privaten Schaugarten wie dem unseren, in den wir jährlich viele hundert Arbeitsstunden stecken, nicht immer alles eitel Sonnenschein ist, möchte ich an dieser Stelle nun doch auch mal aufzeigen.

Ganz zu Anfang, als wir die Irisanlage gerade frisch eingerichtet haben, und es noch keinen Zaun gab, hat ein liebenswerter Hundebesitzer seinen Hund in unserer Anlage austoben lassen. Dutzende frisch gepflanzte Iris, Semperviven, Nelken und sogar ein Rosenstöckchen lagen überall in der Anlage herum. Ein großer Hundehaufen blieb selbstverständlich auch zurück.

In mehrwöchiger Arbeit erstellten wir einen Flechtzaun aus Weiden und Haselnussruten.

2008 begann dann leider schon der Märtyrertod unseres geliebten Flechtzauns.

So sah der Zaun direkt nach der Fertigstellung im April 2007 aus. Geplant war, dass der Zaun etwa 5-6 Jahre halten wird. Er war auch nie als Schutzzaun sondern lediglich als Respektszaun und als Schmuck gedacht. Wer in den Garten rein will, kann dies jederzeit ungehindert tun.
Erste Schäden traten dann in der Nacht zum 29. Mai 2008 auf.

Der Zaun wurde an mehren Stellen niedergetrampelt. Die gezeigte Stelle auf dem Bild ist aufgrund der Biegung die stabilste im ganzen Zaun. hier musste also richtig mit Gewalt rein getreten worden sein und die ganze Ecke musste erneuert werden. An den anderen Stellen genügte es, das Geflecht wieder auseinander zu ziehen und auf Höhe zu bringen.

Am Morgen des 20.Juli 2008 bot sich uns dann dieses Bild.
01. Mai 2010

Für einen anstehenden Schwerlasttransport sind im gesamten Bahnhofsbereich und der Zufahrt Sonderverkehrsschilder aufgestellt. Fehlt auf diesem Ständer nicht irgendwie das Schild?

 

Richtig! Da ist es ja!

23. Mai 2010 Tag der Offenen Gartentüre
Die Anlage steht in voller Blüte, es werden viele Besucher erwartet.

Was fällt auf, wenn man nebenstehendes Bild betrachtet?
Richtig! Die Blüten fehlen!

Der Zaun hängt an dieser Stelle herunter, weil Pflöcke herausgezogen wurden. Mit Hilfe dieser Pflöcke wurde in der Nacht zum 23. Mai alles an Blüten abrasiert, was sich in Reichweite am Zaun entlang befunden hat.

Am unteren Ende der Anlage wurde dies wohl zu langweilig.

Da ist man in der Anlage herumgetrampelt und hat herausgerissen, was greifbar war und was sich nicht rausreisen lies wurde halt abgeschlagen.

Und ich muss gestehen, dass in mir, beim Schreiben dieser Seite, wieder die eiskalte Wut hochsteigt.

 

Am Morgen des 21. Februar 2011 sah es dann so aus:

 

und am Morgen des 12. März 2011 dann so:

In diesem Winter wurden selbstverständlich auch die metallenen Pilze, die wird letztes Jahr als Gartendeko geschenkt bekommen haben, gestohlen.

Hierbei ging es natürlich nicht darum, etwas fremdes selber zu besitzen, denn Teile der Pilze wurden in der weiteren Umgebung weggeworfen und haben sich wieder angefunden.

Abgesehen von den hunderten Hundekothaufen, die wir in den vergangenen Jahren aus unseren Rasenflächen entfernt haben, gibt es da natürlich noch eine ganz andere Art von Zeitgenossen.

Zwischen unserem Gartengelände und dem Bahnhof befindet sich der Parkplatz zum Bahnhof. Leider!

 

Ab Mitte des Jahres 2011 wurden wir vorwiegend von unfähigen LKW-Fahrern heimgesucht.

 

Am 26. August verirrte sich ein LKW in unseren Irisgarten.

Am 18. Oktober sah es bei unserem neuen,
kaum fertiggestellten Alpinbeet so aus:

Am LKW sieht das dann so aus:

Natürlich war er es selbstverständlich nicht! Direkte Zeugen gab es leider auch nicht.

Im Dezember fuhr dann noch ein LKW in den Irisgarten. Davon habe ich jedoch leider keine Bilder. Zu sagen wäre noch, dass sich  zwischen all diesen beschädigten Bereichen und der Strasse noch ein 1,2 Meter breiter Gehweg befindet.
 

27. April 2012

Nach dem wir die Überreste des malträtierten Zaunes schon im August letzten Jahres entfernt haben, und dann, nach obigen LKW-Schäden, ein rot-weisses Absperrband aus Plastik den Gartenzaun ersetzen musste, war der neue Zaun am Freitag endlich fertiggestellt. Rechtzeitig zum Tag der offenen Gartentür am 29. April.
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Am Morgen des 1. Mai sah es dann so aus:
Am Freitag 22. Mai 2012 verirrte sich ein LKW beim Rangieren in unsere Einfahrt und zerlegte einen Teil unseres neu angelegten Alpinbeets.

Der Schaden ist zwar nicht so groß und schnell zu beheben, aber muss es es eigentlich sein, dass jemand auf einem Gelände, wo er nun absolut nichts zu suchen hat, einen Schaden verursacht und ohne sich zu melden einfach weiterfährt?

Leider gibt es wieder neues zu berichten. In der Nacht auf Sonntag den 18. Nov. haben wieder ein paar Chaoten zugeschlagen. Der Zaun wurde über mehrere Meter niedergetrampelt und an einer anderen Stelle ebenfalls beschädigt.
05.04.2014

ohne Worte