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Virescens.JPG (66158 Byte) I. Lutescens Lutescens.JPG (51725 Byte)
Synonyme: Gelbliche Schwertlilie, I. chamaeiris, I. erratica, I. italica, 
I. olbiensis, I. statellae, I. virescens, Thyrrenische Zwerg-Iris, 

Iris des garrigues, Iris jaunâtre, Giaggiolo tirrenico... 

Irise sind ein riesiges und schier unüberschaubares Interessenfeld. Absolut faszinierend ist jedoch der Besuch von Irisen an Stellen ihres natürlichen Vorkommens. Iris Lutescens ist eine im Mittelmeerraum natürlich vorkommende  Art. Man findet sie in Südfrankreich, Italien und Spanien sowie im Raum Genf. Die im schweizer Rhonetal vorkommende Varietät wird in aller Regel als I. Virescens gehandelt und ist dort nicht natürlichen Ursprungs sondern stammt vermutlich aus dem Gebiet des französischen Departementes Jura, westlich von Genf. Über die Ostertage 2012 und 2013 waren wir in Südfrankreich und haben uns nach Iris Lutescens umgesehen. Wir haben diese sehr variable Iris an sehr vielen Stellen in der Provence sowie in der Region Languedoc-Roussillion gefunden, die unterschiedlicher nicht sein könnten.  (die Stellen, wie auch die Irise)

Zusammenfassung unserer Suche:

  • Im Prinzip findet man wohl in der gesamten Provence und mehr oder minder große Vorkommen von I. lutescens
  • An den meisten Stellen überwiegt die Farbe gelb, manchmal findet man einzelne in violett dazwischen
  • Auch an den rein gelben Stellen gibt es Farbvarianten mit diversen Mustern auf den Sepalen und in den Farbtönen von gold über helles gelb bis fast reinem weiss
  • Es gibt auch Stellen mit nur violetten Farbtönen. Auch hier gibt es fast alle Schattierungen von hellblau, bitonig, violett und dunkelrot
  • Ganz scharf werden die Musterungen und Farbverteilungen da, wo Unmengen an gelben und violetten Iris seit ewigen Zeiten stehen - Danke Axel für den Tipp 
  • Wir sind losgezogen mit einer kleinen Liste von Fundorten, die ich aus div. Quellen zusammengetragen habe, sowie einige Stellen, die wir bei unserem letzten Besuch zufällig schon gefunden hatten. Diese Liste haben wir zwischenzeitlich verdoppelt
  • Wir haben über 1200 Fotos gemacht und nach bisheriger Auswertung etwa 180 unterscheidbare Arthybriden katalogisiert.
  • 2013 waren wir im Bereich Languedoc-Roussillon unterwegs. Auch hier gibt es Stellen bei denen gelb oder blau überwiegt. Sehr häufig haben wir hier jedoch eine absolut bunte Vielfalt angetroffen wie man auf den Geländebildern unter dem Link Vedas sehen kann.

Hinweis zum Aufsuchen der Fundstellen (in Frankreich ist halt alles etwas anders)

  • Die Provence ist auch ein Lebensbereich der Äsculapnatter. Sie ist nicht giftig und ganz ganz selten anzutreffen. Trotzdem kann sie einem dann schon mal erschrecken.
  • Die kleinen roten oder schwarzen Plastikhülsen, die in Waldbereichen zu hunderten rumliegen, sind zumeist leer und dienten der Hasenjagd.
  • Birnenförmige blaue Kugeln mit etwa 6 cm Durchmesser und einem Metalsplint an der Verlängerung sind Handgranaten, welche wohl bei der letzten Militärübung verloren gegangen sind. BITTE nicht sammeln, langsam den Rückzug antreten und nicht drauftreten  (Ich war so perplex, dass ich glatt vergessen habe, Bilder zu machen)
  • Falls jemand Obelix spielen will - Rüssler, pardon, Wildschweine gibt es hier fast mehr als Iris.
  • Einige Irisstellen liegen in einem Naturschutzgebiet! Also bitte entsprechend verhalten.
  • Die Irise selbst stehen in Frankreich allerdings nicht unter Naturschutz - Ausnahme im Departement Jura

Karte der Fundstellen des Institut de Botaniques Montpellier

unsere katalogisierten Stellen: 
  

Karte der Geo-Daten zu den Lutescens-Fundstellen
 
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Info zu den Bildern

Leider hatten unsere beiden Digitalkameras Problem mit der Schärfenregulierung bei
Makroaufnahmen, weshalb etliche Bilder sehr unscharf geraten sind. Ich zeige sie hier
trotzdem, um die vorhandene Vielfalt annähernd aufzeigen zu können. 

Weitere Bildergalerien:

 

Irisparadise.com